Forum!!!

Ich streifte durch unser Territorium. Ich hatte keinen genauen Weg vor mir. Meine Pfoten trugen mich und ich folgte anmutig den tanzenden Schatten. Die Sonne ging unter und färbte alles in ein Rot goldenes Licht. Ein idyllisches Licht umgab die Bäume um mich herum. Ich hob meine schnauze und sog den Duft der Natur ein. Ich roch in der Nähe einer Eichel eine Amsel. Ich glitt in mein Jagdkauern. Ich prüfte erneut die Luft. Dann überlegte ich kurz. Mein Schweif zuckte. Dann sprang ich ab. Meine Narbe zog sich an meiner Flanke und ich knurrte leise auf. Ich landete auf der Amsel und tötete sie schnell. Dann betrachtete ich meine Seite. Vor nicht allzu langer Zeit war ich noch die gejagte... ich blickte hoch. Das Sternenvlies war noch nicht zu sehen. Ich vergrub die Amsel. Dann kletterte ich den Stamm auf. Ich kletterte ganz hoch, wo mich von unten niemand sehen konnte. Dort thronte ich und blickte durch das Blätterdach. Ich blickte der Abendsonne entgegen und kniff meine Augen zusammen.

Ich stand nicht weit entfernt auf einer Lichtung und lauschte in den Wald hinein.
Der Tanz der Schatten war ebenso ruhig wie ich und wenn man genau hinsah fiel einem auf, dass die Schatten sich nicht synchron mit dem schattenwerfenden Gegenstand bewegten.
Ich drehte ein Ohr in jene Richtung in welcher du dich befandest und lauschte den zirpenden Stimmen die mir schon über vieles Auskunft gegeben hatten im Laufe der Monde.

Ich sah Finsterseele unten sitzen. Mir wurde warm und ich schnurrte leise und glücklich. Dann blitzten meine Augen auf. Ich schlich den Stamm entlang. Dann wedelte ich mit dem Schweif und ein Vogel vom gegenüber liegenden Baum flog überrascht auf. Das war der Moment. Ich ließ mich fallen und landete auf Finsterseele und stieß dich um. “Überraschung“ miaue ich und fing an zu lachen.

Vor Schreck war mir ein Fauchen entwichen und blickte nun überrascht zu dir hoch "der Vogel kann dich niemals von dort als Bedrohung empfunden haben" grummelte ich ehe ich mich von deinem Lachen anstecken ließ.
Ich legte die Pfoten um deine Schultern und zog dich zu mir ins hohe Gras.

“Hey!“ ich lachte nun lauter und lag neben dir. “Und ob, ich bin die bösartigste und gefährlichste Katze hier, nimm dich in acht“ miaue ich und sah dich frech an. “Außerdem habe ich dich doch schon ganz schön erschrecken können du grummelig Fellball“ schnurre ich